Der Ablauf einer AHB ist individuell verschieden. Verständlicherweise verläuft eine AHB nach neurologischen Erkrankungen anders als beispielsweise Rehabilitationsmaßnahmen infolge von Verletzungen der Bewegungsorgane.
Grundsätzlich wird zu Beginn jeder AHB ein Therapie- und Ablaufplan erstellt, der spezifisch auf die Krankengeschichte und das Rehabilitationsziel ausgerichtet ist.
Bei der ambulanten AHB findet diese in einer ortsnahen Rehaklinik oder Tagesklinik statt. Im Verlauf der AHB soll der Patient stufenweise in sein normales Leben zurückgeführt werden. Neben ergotherapeutischen und medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen hat auch die psychologische Betreuung einen großen Stellenwert.
Da eine stationäre AHB häufig nicht unmittelbar am Wohnort des Patienten stattfindet, wird bei dieser Form der Anschlussheilbehandlung der gesamte Tagesablauf des Rehabilitanden von der Rehaklinik geregelt.
Das Konzept ist bei einer stationären Anschlussbehandlung darauf ausgerichtet, die Teilhabe am täglichen Leben des Patienten sowohl physisch als auch psychisch wiederherzustellen. Aufgrund der Entfernung zu seinem normalen Umfeld lernt der Rehabilitand ohne ablenkende Einflüsse von außen, mit sich und den neuen Umständen umzugehen. Vorteilhaft ist bei dieser Form auch der Austausch mit anderen Patienten, die häufig ähnliche Krankengeschichten hinter sich haben.
Damit die körperliche und auch geistige Umstellung nach einer stationären AHB nicht zu abrupt verläuft, sollen sich an die Rückkehr des Patienten in sein gewohntes soziales Leben bestenfalls weiterführende ambulante Therapiemaßnahmen anschließen, die sukzessive ausgeschliffen werden. So ist eine Nachsorge weiterhin gewährleistet und der Betroffene nicht von einem Tag auf den anderen plötzlich auf sich allein gestellt.
Sabrina Mandel